Bei einer Arachnoidalzyste (oder auch intra-arachnoidale Zyste, meningeale Zyste, leptomeningeale Zyste oder arachnoidales Divertikulum handelt es sich um eine Liquor-gefüllte herdförmige tropfenartige Erweiterung vor allem dorsal innerhalb der Hüllen des Rückenmarks bei Hunden und Katzen. Die Folge der Zyste ist ein Druck auf das Rückenmark, wodurch in Abhängigkeit der Lokalisation Bewegungsstörungen an den Vorder- und/oder Hintergliedmassen auftreten können Die Ursache ist in der überwiegenden Mehrzahl in einer Fehlbildung während der Embryonalentwicklung, seltener auch nach äusseren Traumen begründet. Die Zysten kommen überwiegend in der Halswirbelsäule und im kaudalen thorakolumbalen Bereich vor. Es gibt eine gewisse Rassenprädisposition für Rottweiler.

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Symptome treten in der Regel bei jungen Tieren vor dem ersten Lebensjahr auf und äussern sich vorwiegend als Ataxie mit Hypermetrie und Paresen. Schmerzen werden in der Regel nicht beobachtet.
Die Diagnose wird mittels der bildgebenden Verfahren (Myelographie, CT oder MRT) gestellt. Therapeutisch wird in der Regel mittels eines chirurgischen Eingriffs die Zyste soweit wie möglich entfernt und die Zystenwand marsupialisiert. Hierdurch wird eine Dekompression des Rückenmarks errreicht.

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